Nach meiner ersten Sitzung zur „Geburtsvorbereitenden Akupunktur“ möchte ich an dieser Stelle gern kurz über die Sinnhaftigkeit und meine Empfindungen berichten.
Die Geburtsvorbereitende Akupunktur wird von Hebammen und Ärzten mit einer zusätzlichen Ausbildung in Traditioneller Chinesischer Akupunktur angeboten. Viele Geburtshäuser, Krankenhäuser und Hebammenpraxen bieten wöchentliche Akupunktursprechstunden an. Diese Leistung wird von der Krankenkasse nicht übernommen, sondern muss in Eigenleistung finanziert werden. Ich persönlich bezahle pro Sitzung 10,00 Euro.
Im Rahmen der Akupunktur werden 3 bzw. 4 Punkte an Wade und Fuss akupunktiert. Aus eigener Erfahrung kann ich berichten, das es keinesfalls schmerzhaft ist. Man spürt lediglich einen kleinen Pieks. Die Nadeln werden dann für 20 Minuten an den punktierten Stellen belassen. Sicherlich sammelt jeder ganz unterschiedliche Erfahrungen mit der Geburtsvorbereitenden Akupunktur. Ich spürte Zuhause ein ganz angenehmes kribbeln und eine angenehme Wärme in den Beinen. Viele Frauen berichten auch über verstärkte Kindsbewegung nach der Akupunktur.
Es gilt mittlerweile als erwiesen, dass die geburtsvorbereitende Akupunktur das Gewebe von Muttermund und Gebärmutterhals auflockert und erweicht. Die Eröffnungsphase der Geburt in der sich der Muttermund auf 10cm öffnet, kann so um ein bis zwei Stunden verkürzt werden. Zeitlich sollte mit der Akupunktur in der 35. Schwangerschaftswoche begonnen werden. Idealerweise werden vier bis sechs Sitzungen durchgeführt.
Ein positiver Nebeneffekt einer solchen Akupunktur ist das Treffen mit Gleichgesinnten und natürlich der Hebamme oder Ärztin die zusätzliche Fragen gern beantwortet.