Wo soll das Baby geboren werden?

Foto: Wo soll das Baby geboren werden? | © tigatelu - Fotolia.com
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Im Laufe der Schwangerschaft stellt sich jedes Paar einmal die Frage: Wo soll unser Kind zur Welt kommen? In einem Krankenhaus, Zuhause oder Ambulant in einem Geburtshaus. Aus eigener Erfahrung weiss ich, wie wichtig es ist sich umfangreich damit auseinander zusetzen. In jedem Fall liegt die Entscheidung ganz unterschiedlichen Kritierien zu Grunde. Sollte man sich, wie in unserem Falle für eine Entbindung im Krankenhaus entscheiden ist es sehr sinnvoll sich unterschiedliche Häuser in der Umgebung anzuschauen. Nach zwei unterschiedlichen Führungen in einem Krankenhaus sprang sofort für uns bei einem Krankenhaus der Funke über. Wir fühlten uns sehr gut informiert und aufgenommen.

Im Krankenhaus kommen 98% der Babys zur Welt

Die Entbindung im Krankenhaus bietet die Gewissheit, dass im Notfall sofort die notwendige Hilfe zur Verfügung steht. Ausserdem erhält die Wöchnerin nach der Geburt ausreichend Fürsorge und Betreuung rund um die Uhr. Bei einer Klinikentbindung stehen eine Vielzahl von Schmerzmedikationen zur Verfügung. Das gleich gilt bei der Ausstattung des Kreißsaals. Dort findet man verschiedene Möglichkeiten zum Entbinden z.B. Gebärhocker, Pezziball, Tücher, Badewanne. Nachteil bei einer Krankenhausentbindung kann der Schichtdienst der Hebamme sein. Wobei es mittlerweile auch Hebammen gibt die entweder 12 oder 24 Stunden arbeiten, um eine Geburt möglichst lang zu begleiten. Dies sind aber Fragen die bei einer Führung im Krankenhaus beantwortet werden.

Die Geburt im Geburtshaus bietet ein hohes Mass an Individualität.  Wichtig jedoch ist hierbei genau abzuklären wie weit es bis ins nächst gelegene Krankenhaus ist, im Falle es ist notwendig. Bei einer komplikationlosen Geburt steht einem schnellem Weg nach Hause nichts im Wege. In der Regel übernimmt die Hebamme die individuelle Betreuung Zuhause weiter.

In Deutschland entbinden rund 6000 Frauen Zuhause. Der Hauptvorteil liegt in der Wohlfühlatmosphäre Zuhause, die werdende Mutter kann sich besser auf die Geburt einstellen. Auch diese Geburt wird von der Krankenkasse bezahlt, wobei die Hebamme für die Rufbereitschaft einen Betrag in Rechnung stellen kann.

Grundsätzlich muss jeder für sich den passenden Ort zur Entbindung wählen. Sicherlich spielt da auch der Verlauf einer Schwangerschaft eine wesentliche Rolle.