Der weibliche Zyklus wird bei jeder Frau durch die gleichen Abläufe bestimmt. Dies heißt jedoch nicht, dass jede die gleiche Zykluslänge besitzt. Grundlegend wird die jeweilige Dauer mit 22 bis 45 Tagen angegeben. Bei manchen Frauen tritt diese Länge unverändert jeden Monat auf und bei anderen variiert es.
Doch was genau geschieht in dieser Zeit, die von ersten Tag der Monatsblutung bis zum Tag vor der nächsten Blutung reicht?
Allgemein ist festzuhalten, dass sich der weibliche Körper jeden Monat auf eine mögliche Schwangerschaft vorbereitet. Egal, ob diese nun eintritt, in Planung oder noch gar nicht aktuell ist. Zuerst beginnt dieser komplizierte Prozess mit der Reifung der Eizelle. Im Regelfall ist es so, dass mehrere Eizellen (bis zu 100) in den Eierstöcken heranwachsen, doch nur eines springt und löst somit den Eisprung aus. Manchmal kann es jedoch auch vorkommen, dass mehrere Eizellen die ausreichende Größe erreichen und springen. Werden diese dann auch noch befruchtet, entstehen Mehrlinge. Diese Phase, welche die erste Zyklushälfte umfasst, wird auch Follikelphase genannt.
Hat der Eisprung stattgefunden, beginnt die zweite Zylushälfte. Im Normalfall umfasst diese 14 Tage. Progesteron und Östrogene sind nun für den Aufbau der Gebärmutterschleimhaut (wird zunehmend dicker) und die Aufnahme der befruchteten Eizelle zuständig. Der in dieser Phase zum Einsatz kommende Gelbkörper steuert (besteht aus Resten der gesprungenen Eizelle, die im Eierstock zurückgeblieben sind) diese Prozesse und gibt der zweiten Zylushäfte auch ihren Namen: Gelbkörperphase (Lutealphase).
Ist jedoch keine Befruchtung erfolgt, geht das Progesteron zurück, die Gebärmutterschleimhaut zerfällt und der Gelkörper bildet sich ebenfalls zurück: Die Monatsblutung ist die Folge.
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