Sport in der Schwangerschaft

Sport in der Schwangerschaft
Foto: Sport in der Schwangerschaft | © mvi690 – Fotolia.com

Für viele erstgebärende Mütter klingt die Vorstellung, ihr Kind während der Feldarbeit zur Welt zu bringen, unvorstellbar. Doch so lange ist dieses Szenario noch gar nicht her. In einigen Bereichen der Welt ist es bis heute üblich, dass Frauen während der Schwangerschaft gar nicht geschont werden. Gerade in den Gebieten der Dritten Welt können es sich Frauen meist nicht leisten, frühzeitig vor der Geburt zuhause zu bleiben.

Von schützenden Maßnahmen auf der Arbeit erfahren sie wenig. Hierzulande sieht das ganz anders aus. Mütter gehen einige Wochen vor dem Geburtstermin in den Mutterschutz und können sich zuvor über viel Komfort freuen. Auf eines sollten Mütter dennoch nicht verzichten: dem Sport während der Schwangerschaft. Dies gilt selbstverständlich nur begrenzt bei Problemschwangerschaften. Äußert der Arzt keine Bedenken, ist der Sport nicht nur für die Mutter gesundheitsfördernd.

Es ist keine Krankheit

Viele Mütter übertreiben die Schonung während der Schwangerschaft. Selbst aktive Sportler verzichten gerne auf den Besuch im Fitnessstudio oder im Schwimmbad. Dabei unterstützt die sportliche Betätigung die Kindesentwicklung. Neue Studien haben ergeben, dass Kinder von Müttern, die in der Schwangerschaft weiter Sport betrieben haben, seltener unter Herzschwächen leiden. Die Anstrengung, der sich die Mutter aussetzt, geht offenbar unmittelbar auf das Baby über und trainiert dieses gleich mit. Doch der Sport hat noch einen weiteren Nutzen. Durch die Bewegung werden Endorphine freigesetzt, die das Baby beruhigen und gleichzeitig die Psyche der Mutter stärken.

Welcher Sport ist geeignet

Letztendlich können die meisten Sportarten während der Schwangerschaft weiter ausgeübt werden. Selbst das Reiten gilt als relativ unbedenklich. Ein gutes Merkmal, wann es Zeit ist, mit der Bewegung aufzuhören, ist das persönliche Empfinden. Fühlt sich die werdende Mutter während des Laufens oder Reitens nicht mehr wohl und treten Rückenschmerzen auf, sollten Spaziergänge vorgezogen werden. Falls werdende Mütter fürchten, durch die Bewegung keine Zeit mehr zur Vorbereitung zu haben, können sie ebenfalls beruhigt aufatmen. Für viele Anschaffungen reicht die Zeit dennoch aus und die Geburtskarten  werden erst nach der erfolgreichen Geburt erstellt. Dafür bildet die Karte auch ein kräftiges und gesundes Baby mit, welches vom Sport im Mutterleib sein Leben lang profitiert.