Streptokokken in der Schwangerschaft

Aus ganz aktuellem Anlass soll nun dieser Artikel entstehen. Als ich gestern zur routinmässigen Vorsorgeuntersuchung bei meinem Frauenarzt war bekam ich den Test auf sogenannte B-Streptokokken von der Frauenärztin empfohlen.

Der Test wird in der 35. – 37. Schwangerschaftswoche empfohlen. Es handelt sich dabei um einen vaginalen Abstrich, der im Anschluss im Labor auf sogenannte Koloniesierung bakteriell untersucht wird. Dieser Test ist eine Privatleistung (IGEL) und kostet 21,00 Euro.

Streptokokken können bei einem Neugeborenen in den ersten 5 – 10 Lebenstagen zu schweren Infektionen bis hin zu Todesfällen führen, der Pädiater (Kinderarzt) ist an dieser Stelle oft machtlos.

B-Streptokokken sind Keime, die relativ häufig im Geburtskanal vorkommen, ohne Beschwerden zu machen oder eine unmittelbare Gefahr darstellen. Die Besiedlung der Scheide mit Streptokokken kann sich im Verlauf der Schwangerschaft ändern.

Nur in 30% der Fäll findet man eine dauerhafte Koloniesierung, ansonsten sind die Keime nur periodisch oder vorübergehend nachweisbar.

Behandelt wird die Infektion mit Streptokokken mit Hilfe eines Antibiotikums unter der Geburt. Laut Aussage der Ärzte macht es keinen Sinn eine Behandlung vorab zu beginnen, da auch noch zu einem späteren Zeitpunkt Streptokokken nachweisbar sein können.

Es ist wichtig die Hebamme, die die Geburt begleitet vorab darüber zu informieren.

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